Nutzen Sie unsere umfassende Projekterfahrung
Von uns erstellte 3D-Untergrundmodelle erlauben mittlerweile den Blick unter die Oberfläche von rund 7.000 km² der Region Nordwestdeutschlands. Dafür haben wir unter anderem über 50.000 Bohrungen in etwa 2.400 Profilschnitten ausgewertet.
Beispielhaft: vollständige 3D-Untergrundmodellierung der Stadt Oldenburg
Oldenburg ist mit über 100 km² Fläche ein dicht besiedeltes urbanes Gebiet. Zahlreiche Leitungen, Rohrnetze, Abwasserkanälen, Stromtrassen etc. sowie Gebäude- und Tiefgründungen treffen im Untergrund aufeinander. Die Modellierung des Stadtgebiets ist somit der erste Schritt, den urbanen Untergrund in ein geologisches Strukturmodell zu überführen und Nutzungskonflikte zu vermeiden. Flächenversiegelung und häufiger auftretender Starkregen stellen die Oberflächenentwässerung vor eine Herausforderung. Ziel dieses Projektes war es unter anderem, Versickerungspotenziale der oberflächennahen Schichten zu erkunden, um öffentliche Abwassernetze entlasten zu können.
Diese Daten haben wir verwendet
- 5492 Bohrungen – entspricht einer Dichte von ~60 [Bhrg/km²]
- 105 Geoelektrik-Messpunkte
- 183 Profilschnitte
- Digitales Geländemodell in 12,5 m Auflösung
- Geologische Karte im Maßstab 1:50.000
- Hydrogeologische Informationen der Wasserrechtsanträge der beiden innerstädtischen Wasserwerke Donnerschwee und Alexanderfeld
So sieht es unter Oldenburg aus
Im Stadtgebiet können 20 geologische Modelleinheiten unterschieden werden. Für das Projekt sind hierbei besonders das Vorkommen der oberflächennaher grundwasserhemmender Schichten wie etwa des drenthezeitlichen Geschiebelehms interessant. Dieser kommt nahezu ausschließlich nördlich der Hunte in der Oldenburger Geest vor und setzt sich überwiegend aus sandigem bis schluffigem Material zusammen. Er bildet im Norden Oldenburgs eine zumeist undurchlässigere Deckschicht. Das Gebiet der Hunte-Leda-Moorniederung im Süden ist dagegen eher durch fluviatile Sedimente sowie Torfbildungen geprägt. Lediglich im tieferen Untergrund befinden sich mächtige Vorkommen von Lauenburger Ton, welche in Richtung Westen oberflächennah anstehen.